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Luft- und Raumfahrtinformatik studieren

Die Würzburger Luft- und Raumfahrtinformatik (LURI) ist ein deutschlandweit einmaliger Studiengang. Johanna Mehringer, die aus Amberg in der Oberpfalz kommt, hat sich dafür entschieden, weil ihr die Mischung aus Technik und Informatik gefällt. „Es ist cool, das zu kombinieren“, sagt sie, „ich kann das Studium in Würzburg auf jeden Fall empfehlen!“

5 Gründe, warum du Luft- und Raumfahrtinformatik in Würzburg studieren solltest:

 

  1. Es ist ein bundesweit einzigartiges Studienangebot
  2. Intensive Betreuung der Studierenden z.B. durch Vorkurse
  3. Studentische Mitarbeit an Forschungsprojekten möglich
  4. Eine engagierte Fachschaft für alle Belange des Studiums
  5. Konsekutiver Masterstudiengang an der Uni Würzburg

Mit Begeisterung ins Studium starten

 

Johannas Lieblingslehrveranstaltungen war „Einführung in die Luftfahrtsysteme“ im zweiten Semester.

 

Der Dozent ist von seinem Thema unglaublich begeistert. Er hat auch mal diverse Modellflugzeuge oder Teile eines Flugzeugflügels in den Hörsaal mitgebracht, um den Stoff anschaulich zu erklären.

Vorkurse schon vor dem Semesterstart

 

Studienanfängerinnen und -anfänger sollten auf jeden Fall die MINT-Vorkurse besuchen, die in den Wochen vor dem Semesterstart angeboten werden. MINT steht als Sammelbegriff für die Ausbildungsfelder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

In diesen Kursen wird Schulwissen in Informatik, Mathe und Physik aufgefrischt. Außerdem werden die Teilnehmenden an uni-relevantes Wissen herangeführt.

Kommilitonen kennen lernen

 

Was mindestens genauso wichtig ist: In den Vorkursen zu Luft- und Raumfahrtinformatik lernt man schon einmal seine späteren Mitstudierenden kennen. „Die Gruppe, mit der ich im Vorkurs war, hat bis heute gehalten“, erzählt Johanna, die in Würzburg studiert. „Wir haben gemeinsam gelernt und Übungsaufgaben gelöst. So hatten wir immer Ansprechpartner da, wenn es mit dem Stoff mal schwieriger wurde.“

Kenntnisse im Programmieren helfen zu Beginn

 

Worauf man sich einstellen muss, wenn man Luft- und Raumfahrtinformatik studieren will? „Hilfreich ist es, wenn man schon ein wenig programmieren kann“, sagt Johanna. Könne man das nicht, dann warte im ersten Semester einiges an Arbeit. Die Kurse in Mathematik seien anspruchsvoll, die Physik werde von Grund auf behandelt.

Der Studiengang: Gutes Lernklima und Zeit für die Grundlagen

 

Diese Grundlagen ohne Vorwissen zu lernen, sei aber machbar.

 

Da sind ja auch noch die anderen Studierenden, wir helfen uns gegenseitig. Der Studiengang ist so überschaubar, dass man alle kennt. Auch dadurch entsteht ein gutes Lernklima.

Die Bachelorarbeit in der Luft- und Raumfahrtinformatik

 

Worum sich ihre Bachelorarbeit drehen sollte, wusste Johanna Mehringer ganz genau. Sie wollte in einem Projekt mit Anwendungsbezug eine Programmierungsaufgabe lösen. Weil an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) gleich mehrere Satellitenprojekte laufen, standen ihr einige Optionen in dem Bereich offen. Überhaupt hat die Ausbildung des Nachwuchses in dieser Spitzentechnologie einen festen Platz im Studienplan.

Studierende arbeiten an Forschungsprojekten mit

 

Johanna ging ins Team von Hakan Kayal. Der Professor für Raumfahrttechnik hatte kurz zuvor ein neues Projekt gestartet mit dem Ziel, Algorithmen der Künstlichen Intelligenz (KI) direkt im Weltraum zu trainieren. Der Kleinsatellit, den das Team dafür baut, heißt SONATE-2. Sein Start in den Orbit ist für das Frühjahr 2024 geplant. Dort soll die KI lernen, mit einer Kamera selbstständig ungewöhnliche Phänomene in der Erdatmosphäre zu entdecken und zu fotografieren.

Künstliche Intelligenz in der Raumfahrt bietet viel Potenzial

 

„Mit Technologien der Künstlichen Intelligenz lassen sich bislang unbekannte Anomalien viel leichter aufspüren“, sagt Hakan Kayal. Spannend für künftige Studierende ist, dass KI in der Raumfahrt noch relativ neu ist. Laut Professor Kayal steht die Wissenschaft auf diesem Gebiet noch ganz am Anfang: „Es gibt dazu nur eine Handvoll Projekte.“ Und an diesen können Studierende an der JMU mitarbeiten.

Eigenes Konzept für die Abschlussarbeit

 

Für ihre Bachelorarbeit in der Luft- und Raumfahrtinformatik entwirft Johanna ein Konzept für eine Software, die sich im Orbit noch verändern lässt.

„In der Bachelorarbeit entwickle ich ein Konzept dafür, wie sich die Software der Satelliten-Nutzlast so aufbauen lässt, dass nachträglich Programme hinzugefügt, verändert oder entfernt werden können und weiterhin die Kommunikation mit den anderen Komponenten und der Bodenstation möglich ist“, erklärt Johanna.

Studentische Entwicklungen finden Anwendung in der Praxis

 

Ein solches Konzept ist nötig, weil die Würzburger Raumfahrtinformatiker etwas Besonderes vorhaben. Bei SONATE-2 soll es jederzeit möglich sein, neuronale Netze für die Kamera-KI oder andere kleine Zusatzprogramme in den Orbit zu schicken. Diese Programme müssen dann vom Hauptprogramm des Satelliten integriert und gestartet werden. Und das ist nur ein Beispiel für die Kommunikationsnetze, die für die SONATE-2-Mission entwickelt werden.

Masterstudium in Luft- und Raumfahrtinformatik auch in Würzburg möglich

 

Im Gespräch merkt man Johanna an, dass sie mit viel Freude bei diesem Projekt mitarbeitet. Wenn sie den Bachelorabschluss in der Tasche hat, will sie in Würzburg bleiben und mit dem Masterstudium Luft- und Raumfahrtinformatik anfangen.

Wo arbeitet man als Luft- und Raumfahrtinformatikerin?

 

Für die fernere Zukunft kann sich Johanna gut eine Tätigkeit beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt oder bei der europäischen Weltraumagentur ESA vorstellen.

Wie geht es nach dem Abi für dich weiter?

 

Luft- und Raumfahrt fasziniert dich und du kommt mit Mathe und Physik schon in der Schule gut klar? Dann könnt dieser besondere Studiengang in Deutschland zu dir passen.

Es ist natürlich ein sehr spezialisierter Bachelorstudiengang, daher kann dich unsere zentrale Studienberatung gut beraten und all deine Fragen beantworten.